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Flügelfalzdichtungen – der Champion der Holzfenster und -Türen


Die Flügelfalzdichtung ist eine der am weitesten verbreiteten Dichtungen. Fenster und Türen werden deshalb bereits seit Jahren extra so konstruiert, dass eine spezielle Nut für den Einsatz einer Flügelfalzdichtung besteht. Sollten Sie sich noch unsicher sein, ob diese Dichtung die Richtige für Sie ist, dann überzeugen Sie sich selbst. In diesem Ratgeberbeitrag finden Sie alles rund um die Flügelfalzdichtung. So wissen Sie genau, worauf Sie vor und während dem Dichtungskauf achten müssen.

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Person baut eine Fensterdichtung an den Fensterflügel


Flügelfalz, Flügelfalzdichtung – Was ist das eigentlich?

Fenster und Türen werden in ein starres und ein bewegliches Element eingeteilt. Der Fensterflügel oder das Türblatt sind hierbei der bewegliche Teil. Sie werden am Rahmen, dem starren Element, montiert. In einer Abstufung am Randbereich der Türblätter und Fensterflügel befindet sich die Falz.

Die Flügelfalzdichtung wird, wie der Name schon verrät im beweglichen Element des Fensters oder der Tür eingesetzt. Sie wird so in der Nut montiert, dass die Dichtung mit dem Rücken auf der Falz des Flügels aufliegt.

Aufgrund ihrer speziellen Form sind diese Dichtungen besonders effektiv, um Stöße abzufedern. Dadurch werden Schließgeräusche abgemildert und der Abstand zwischen Flügel und Rahmen geschlossen. Das ist gerade bei vielbenutzten oder schweren Türen wie Eingangstüren oder Terrassentüren von Vorteil.

Die Flügelfalzdichtung sorgt dafür, dass Fenster und Türen eine ausreichende Luftdichtigkeit aufweisen. Mit der richtigen Flügelfalzdichtung schützen Sie zudem Ihre Wohnung vor dem Eindringen ungewollter Feuchtigkeit.


Wann sollte eine Dichtung am Fenster ausgetauscht werden?

Bei normalem Gebrauch halten hochwertige Fenster- oder Türdichtungen locker 15 Jahre. Je älter die Dichtungen werden, desto anfälliger werden sie auch gegenüber Sonneneinstrahlung und Ozoneinwirkung. Dadurch werden sie hart und brüchig und verlieren so ihre dichtenden Eigenschaften.

Zudem finden sich Flügelfalzdichtungen häufig in alten Holzfenstern und Türen. Gerade bei diesen älteren Elementen ist es wichtig, den Zustand der Dichtungen regelmäßig zu überprüfen. Denn neben normalen Gebrauchsspuren kann die Dichtung auch über die Jahre leicht schrumpfen. Dadurch verlieren sie ihre Passgenauigkeit und die Fenster und Türen werden undicht.

Ob Ihre Flügelfalzdichtung noch intakt ist, können Sie auf mehrere Arten überprüfen. Sollte etwas davon zutreffen, ist das Fenster oder die Türe undicht und es empfiehlt sich, die Dichtung baldmöglichst auszutauschen.

Person hält eine Kerze an den Fensterspalt

1.  Möglichkeit

Klemmen Sie ein Blatt Papier zwischen Flügel und Rahmen. Um den Anpressdruck zu testen, schließen Sie nun das Fenster oder die Türe. Können Sie das Blatt einfach herausziehen, dann ist der Druck zu gering.

2.  Möglichkeit

Fahren Sie mit Ihrem Finger am Fenster oder der Tür zwischen Flügel und Rahmen entlang. Wenn Sie einen Spalt spüren, dann ist das Fenster undicht und Zugluft kann problemlos eindringen.

3.  Möglichkeit

Nehmen Sie eine brennende eine Kerze und führen Sie diese langsam am Spalt zwischen Flügel und Rahmen entlang. Flackert die Flamme, wenn Sie sie an den Spalt halten, sehen Sie genau, an welchen Stellen die Dichtung nicht mehr intakt ist.


Keine Nut bleibt ohne Dichtung - Wo wird die Flügelfalzdichtung eingesetzt?

Ob nun für Haustüren, Terrassentüren oder Fenster aus Holz, die Flügelfalzdichtungen sind kaum mehr wegzudenken. So schützen sie bereits seit mehr als 60 Jahren Wohnungen und Häuser vor Zugluft. Gerade zwischen den 60er und 80er Jahren, wurden sie gerne für Elemente aus tropischen Edelhölzern verwendet und gelten auch heute noch als Champion für Holzfenster und -Türen.

Der Flügelfalz ist ein umlaufender Vorsprung am Fensterflügel oder am Türblatt. Dort befindet sich die Nut für die Flügelfalzdichtung. Hier wird die Dichtung in die Nut eingebaut. Um ein optimales Dichtungsergebnis zu erhalten, achten Sie bitte darauf, dass das Profil nicht auf Zug oder mit Druck in die Nut eingebaut wird.

Haben Sie ältere Holzfenster und Türen, dann fehlt vielleicht eine Nut zum Einbau. Das ist aber kein Problem. Der Aufwand, um eine Nut in gut erhaltenen Elementen nachträglich einzufräsen, ist relativ gering. Verwenden Sie hierfür eine Fräsmaschine, dann ist ein optimales Ergebnis garantiert.


Nicht nur die Dichtung zählt – auch das Zubehör ist wichtig

Um die Flügelfalzdichtung schnell und einfach einbauen zu können, gibt es einige Hilfsmittel. So wirkt das Ergebnis immer professionell, ganz ohne großen Aufwand.

Einroller helfen beim einfachen Einbau der Dichtung in die Falz. Das ist gerade beim Austausch größerer Dichtungsmengen sehr hilfreich. Für die gängigsten Profiltypen gibt es Einroller mit unterschiedlichen Rollköpfen. Wenn Sie eine Flügelfalzdichtung einbauen, ziehen sie diese beim Einlegen in die Nut, nicht in die Länge.

Um die Dichtungsecken im richtigen Winkel zuzuschneiden braucht man ohne Hilfsmittel einiges an Geschick. Mit Hilfe einer Gehrungsschere oder Zange, erhalten Sie hingegen schnell und unkompliziert optimal zugeschnittene Ecken für Ihre Türen und Fenster.

Bevor Sie Ihre Dichtungsenden oder die Dichtungsecken mit einem Sekundenkleber verkleben, nutzen sie etwas Haftgrundvermittler wie unseren Graf-Cling Primer. Benutzen Sie diesen zur Vorbehandlung der Profile. So sichern sie ein langanhaltendes Ergebnis. Ebenso erreichen Sie damit einen perfekten Halt der Ecken.

Bildabschnitt vom Graf Dichtungen Einbautipps Film
Bildabschnitt vom Graf Dichtungen Einbautipps Film

Kann man Dichtungen reparieren lassen?

Da von einer defekten Dichtung keine direkte Gefahr ausgeht, tauschen viele Menschen Ihre Dichtung nicht gleich aus. Diese Vorgehensweise kann Sie aber auf Dauer viel Geld kosten. Denn dadurch geht ständig Heizwärme verloren. Außerdem kann es zu unangenehmer Zugluft kommen.

Der Grund ist einfach: Wenn die Türen und Fenster Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung nicht mehr richtig abdichten, dringt kalte Luft ein und warme aus. So wird der Aufenthalt in Ihrer Wohnung schnell ungemütlich.

Die Dichtung selbst zu reparieren muss nicht mit hohen Kosten verbunden sein. Sehen Sie aber davon ab, die Tür- oder Fensterdichtung einfach mit Kleber zu befestigen oder Risse im Material umständlich abzudichten.

Diese Lösung hilft unserer Erfahrung nach nur kurz und stellt den Dichteffekt nicht ordnungsgemäß wieder her. Ist die Dichtung erst einmal spröde und rissig, wird sie wieder reißen und Ihre Kosten dadurch weiter steigern. Der Austausch Ihrer Dichtung ist also nur eine Frage der Zeit.

Daher empfehlen wir Ihnen die alte Dichtung komplett durch eine neue Dichtung auszutauschen. Das klingt im ersten Moment ziemlich aufwändig. Doch eine neue Dichtung hält wesentlich länger als eine provisorisch verklebte alte Dichtung. Ebenso ist sie deutlich kostensparender und sie tragen effektiv zum Klimaschutz bei.


Wofür braucht es Dichtungsecken?

Damit Ihre neue Flügelfalzdichtung sowohl für Staub als auch Luft undurchlässig bleibt, sind professionell zugeschnittene und verschweißte Ecken mit Abstand die beste Lösung. Bilden die Dichtungsecken keine übergangslose Einheit im Fensterflügel oder Türblatt, kann Zugluft weiterhin ungehindert eindringen. Das richtige Zuschneiden der Ecken kann jedoch ohne Hilfsmittel schwierig werden.

Die Dichtung in den richtigen Winkel aufeinander zuzuschneiden nennt man „Gehrung“. Hierbei wird die Dichtung durch einen dreieckigen Anschnitt (ähnlich wie bei einem Stück Pizza) zu einem 90° Winkel geformt. Dieser passt dann perfekt in die Ecken von Fenstern oder Türen. Unten im Bild können Sie sehen, wie mit der Gehrungszange in die Dichtung geschnitten wird. Durch diese Aussparung in der Dichtung werden zwei 45° Winkel geschaffen, die dann beim Zusammenklappen einen perfekten Eckenwinkel in 90° bilden.

Dichtungsecke wird mit Gehrungsschwere geschnitten
Dichtung wurde an der Ecke mit einem V-Schnitt geschnitten

Mit Hilfe einer Gehrungsschere kann die Dichtung sauber ausgeschnitten werden. So wird sichergestellt, dass die Dichtungsecken sauber anliegen und nichts ab- oder übersteht. Zum Verkleben der Ecken empfiehlt sich ein spezieller Dichtungskleber, welcher auch bei Temperaturschwankungen problemlos hält. Noch effektiver wäre ein sauberes Verschweißen der Ecken.

Möchten Sie sich keine Gehrungszange leisten, können Sie sich eine solche Gehrungszange auch in unseren Filialen ausleihen. Alternativ können Sie auch ein scharfes Teppichmesser verwenden, um die Dichtung auf Gehrung zu schneiden. Hier ist aber etwas mehr Geschick erforderlich, um den Winkel sauber hinzubekommen. Wenn der Winkel nicht sauber zugeschnitten ist, kann die Dichtung nicht ordentlich abdichten. Für verschiedene Dichtungen können Sie deshalb auch bereits fertig verschweißte Dichtungsecken bei uns bestellen.




Mitarbeiterin vom Marketing ist am lächeln

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